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Palermo auf Sizilien

 

 

Am Fuße des Monte Pellegrino liegt, in einer malerischen Bucht an der Nordküste Siziliens, das kulturelle Zentrum der Insel: Palermo. Kommt man vom Flughafen, zeigt sich die Stadt zunächst von ihrer weniger schönen Seite – Autos verstopfen die Straßen und wer hier nicht den italienischen Fahrstil beherrscht („wer hupt hat Vorrang“), kann schnell untergehen.

 

Wenn man aber die Hauptstraßen hinter sich lässt und zu Fuß durch die Gassen der Altstadt streift, offenbart sich das wahre Gesicht  Palermos. Es scheint als würde einem die Geschichte aus allen Winkeln und Gassen zuzuflüstern, ja manchmal sogar lauthals von den Dächern der alten Adelspaläste zuzurufen. Märkte, Plätze, Paläste, Kirchen, Cafés und Bars  – es gibt so viel zu entdecken in der größten Stadt Siziliens, in der seit ihrer Gründung durch die Phönizier im 8. Jahrhundert v. Chr. das Leben pulsiert.  Und das Gute ist: Sie können, in mehreren Etappen, alles zu Fuß ablaufen!

 

Für Architektur- und Geschichtsfans ist Palermo ein wahres Paradies. Da wären zum Beispiel die alten Adelspaläste. Vier davon am „Piazza Vigliena“ oder auch „Quattro Canti“, dem berühmtesten der vielen kleinen und großen Plätze, die das Stadtbild Palermos prägen. Ihre konkav geschwungenen Fassaden sparen nicht mit symbolischen Figuren und Ornamenten und laden zu einer eigenen kleinen Entdeckungsreise ein.

 

Am beeindruckendsten ist aber wohl der Normannenpalast, oder auch „Palazzo Reale“, an der Via Vittorio Emanuele.  Im 11. Jahrhundert errichtet und  5 Jahrhunderte später umgebaut ist er  ein interessantes  Beispiel für das Zusammenwirken von christlichen und muslimischen Bauelementen. Früher residierte hier der König, heute ist der Palast Sitz des Parlaments. Aus Sicherheitsgründen können nur Teile des Gebäudes besichtigt werden – doch es lohnt sich! Halten Sie auch Ausschau nach den anderen Palästen, die sich als Zeitzeugen früheren Glanzes über den Straßen der Stadt erheben, denn davon gibt es einige.

 

Und wenn Sie schon einmal am „Palazzo Reale“  sind, können Sie auch gut einen Abstecher zur nahen Kathedrale machen. Von den vielen Kirchen Palermos, deren Fassaden alle Epochen spiegeln, ist dies die größte. Nachdem man 1184 den Grundstein gelegt hatte, veränderte man den Bau im Laufe der Jahrhunderte immer wieder und setzte ihm im 18. Jahrhundert noch eine Barockkuppel auf. Hier ruhen übrigens die Stauferkönige Friedrich II. und Heinrich VI.

 

Als kleine Erholung nach einer anstrengenden Sightseeing-Tour bietet sich neben den vielen gemütlichen Cafés und Restaurants übrigens auch der „Parco della Favorita“ an, der größte Park Palermos, der sogar über eine eigene Rennbahn verfügt. Oder Sie treten in die Fußstapfen Goethes und entspannen sich umgeben von tausenden verschiedener Pflanzenarten im „Botanischen Garten“. Die imposanten Bäume im Park bieten immer genügend Schatten in der prallen Mittagssonne.

 

Abends beleben sich die Clubs, Bars und Cafés der Stadt neu und ein buntes Nachtleben beginnt. Den Auftakt für einen gelungen Abend in Palermo können Sie zum Beispiel mit einem Besuch in Europas drittgrößtem Opernhaus „Teatro Massimo“ machen, das für 3200 Gäste Platz bietet und natürlich auch tagsüber eine unbedingte Sehenswürdigkeit darstellt.

 

Es gäbe noch viel zu erzählen über Palermo, aber auch hier gilt wieder: Am besten Sie entdecken die Stadt auf eigene Faust. Von Trappeto aus ist Palermo am bequemsten mit dem Auto zu erreichen. Bei nur ca. 30-40 Minuten Fahrt bietet sich die Stadt hervorragend für einen Tagesausflug an.